Best Practice: Rathaus München, Dienerstrasse
Welche Erfahrungen machte die Munich Art Gallery mit der Zwischennutzung?
Anders als in Galerien sonst üblich orientierte sich die Munich Art Gallery an den gewohnten Ladenöffnungszeiten. In Verbindung mit der günstigen Miete war das für etablierte Münchner Künstler*innen wie Flatz oder Nana Dix wie für noch weniger Bekannte wie Jessie Strixner oder Tanja Hirschfeld ein sehr attraktives Angebot, ihre Arbeiten einem größeren Publikum zugänglich zu machen. In abwechselnden Soloausstellungen bekamen die Künstler*innen die Gelegenheit, ihre hochpreisigen Exponate zu präsentieren. In der permanenten Petersburger Hängung waren Kunstwerke im Preissegment von 25 bis 250 Euro zu sehen, die insbesondere dem spontanen Publikum die Chance bot, ein Werk zu erwerben. Auch die Idee, dass jeder Münchner Künstler einen weiteren Künstler kuratierte, der nicht aus München kommt, ging auf: Auf diese Weise kam Kunst nach München und Münchner Kunst in die Welt. Das Feedback, das wir von Nachbarn, Künstlern und Publikum auf die Munich Art Gallery erhielten, lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Begeisterung.
Tobias Sehr, Galerist
Was hat Sie als Vermieter am Konzept der Munich Art Gallery besonders überzeugt?
Besonders gut gefiel uns die Idee, Künstler*innen aus München und anderen Städten zu vernetzen. Die Vielzahl wie die Vielfalt der Ausstellungen in den 15 Monaten war großartig. Besonders freut uns, dass Tobias Sehr im Anschluss an die Zwischennutzung einen Raum der Stadt in der Amalienstraße angemietet hat – zu den Konditionen des freien Marktes.
Susanne Mitterer, Beraterin Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft
Credit: LHM/ Michael Schinharl
munichartgallery.de